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Das beste Notebook? Wir haben das Lenovo ThinkPad P1 Gen 4 getestet (Review)

Das Lenovo ThinkPad P1 Gen 4 im Überblick Leistungsstarke Prozessoren und professionelle Grafikkarten Aufbau und Steckplätze 16:10-Bildschirm mit Farbkalibrierung Immer und überall verbunden Unser Eindruck – Review zum Lenovo ThinkPad P1 Gen 4 Anwendungsbereiche für das ThinkPad P1 Gen 4 und unser Fazit

Mit dem ThinkPad P1 Gen 4 bringt Lenovo ein Workstation Notebook auf den Markt, das Flaggschiff-Qualitäten mit sich bringt. Die Konfigurationsmöglichkeiten sehen vielversprechend aus und die großen Ankündigungen noch vor dem Release haben auch unsere Erwartungen nach oben geschraubt. Würden wir mit dem P1 Gen 4 endlich eine Antwort auf die so oft gestellte Frage bekommen: Welches ist das beste Notebook?

Das Lenovo ThinkPad P1 Gen 4 im Überblick

Die P1-Serie ist das Workstation-Pendant zum erfolgreichen Lenovo ThinkPad X1 Extreme. Dieses ist seit Jahren das Vorzeige-Multimedia-Notebook des chinesischen Herstellers und bekam in diesem Jahr ebenfalls eine vierte Generation. Im Gegensatz zum X1 Extreme ist das P1 für professionelle Anwendungen und Business-User konzipiert. Dementsprechend konkurriert es vor allem mit Modellen der Precision 5560- und der Precision 5760-Serie von Dell sowie mit bestimmten Konfigurationen des Macbook Pro 16. Auch die ZBook Studio Serie von HP bietet mit einigen Konfigurationen des ZBook Studio 15 G8 ein vergleichbares Workstation Notebook.

Als direkter Nachfolger des P1 der dritten Generation kommt das ThinkPad P1 Gen 4 mit einem großen Update: Ein größeres Display, leistungsstärkere Prozessoren, professionelle Grafikkarten und ein innovatives Kühlsystem lassen auf ein Workstation Notebook hoffen, das allen Eventualitäten standhält. Die vierte Generation ist trotz des größeren 90-Wh-Akkus und des größeren Displays etwas schmaler geworden, während sich der Footprint des Gehäuses kaum verändert hat. Zudem bleibt das ThinkPad P1 Gen 4 unter einem Gewicht von 2 kg.

Größenvergleich des ThinkPad P1 Gen 4 mit Dell und HP

Leistungsstarke Prozessoren und professionelle Grafikkarten

Verbaut sind in den Notebooks der P1 Gen 4 Reihe Tiger-Lake-H45-Prozessoren von Intel® sowohl als Core™ (i7 und i9) als auch als Xeon®. Acht Kerne mit einer Taktrate von bis zu 4.8 GHz bieten Hochleistungspower für anspruchsvolle User im Konstruktions- und Produktionsbereich.

Auch bei den Grafikkarten hat Lenovo professionelle Benutzer im Blick. Selbst das Einsteigermodell mit der Nvidia® T1200, offeriert 4 GB VRAM und damit genug Leistung für einfache CAD-Anwendungen. Ab der Nvidia® RTX™ A3000 mit 8 GB VRAM ist das Workstation Notebook auch für große CAD-Baugruppen, Renderings und Simulationen geeignet. Abgesehen von der Einsteiger-Grafikkarte T1200 (Turing Architektur) sind alle Grafikkarten mit der neuen Ampere-Technologie ausgestattet und die professionelle Software verschiedener Branchen geeignet. Einen Überblick über die zertifizierte Software finden Sie hier

Das ThinkPad P1 Gen 4 mit Vapor Chamber

Je nach dem, welche Grafikkarte verbaut ist, setzt Lenovo unterschiedliche Kühlsysteme ein. Während bei den Einsteiger-Grafikkarten, wie der T1200, die konventionelle Kühlung mit Heatpipes zum Einsatz kommt, wird in den ThinkPads mit leistungsstärkeren Grafikkarten auf die neue Kühltechnologie mit Vapor Chamber gesetzt. Durch den größeren, vakuumgefüllten Raum kann die Kühlflüssigkeit schneller und bei geringeren Temperaturen verdampfen und abgeleitet werden als in den sonst üblichen Kupferröhren. Dadurch kann der Prozessor mit mehr Watt versorgt werden und so eine höhere Leistung bringen.

In diesem Zusammenhang wurde in einigen Tests ein Problem festgestellt: Da die P1 Gen 4 Notebooks mit einfachen Grafikkarten (Nvidia® T1200 & RTX™ A2000) unabhängig vom prozessor immer eine konventionelle Kühlung, kann es vorkommen, dass der Prozessor signifikant gedrosselt wird, wenn die Kühlung der Prozessorleistung nicht standhalten kann. Ein ähnliches Problem bestand auch beim baugleichen X1 Extreme. Dieses wurde mit dem Bios-Update 1.10 gelöst. Sobald wir Ähnliches über das P1 Gen 4 wissen, erfahren Sie es an dieser Stelle.

Die Vapor Chamber Kühlung kommt in Kombination mit
folgenden Grafikkarten zum Einsatz:

  • NVIDIA® RTX™ A3000
  • NVIDIA® RTX™ A4000
  • NVIDIA® RTX™ A5000
  • NVIDIA® GeForce® RTX™ 3070
  • NVIDIA® GeForce® RTX™ 3080

 

Aufbau und Steckplätze

Ohne Vapor Chamber Kühlung bietet das P1 Gen 4 zwei Steckplätze für Arbeitsspeicher (DDR4-3200, max. 64 GB) und zwei Steckplätze für SSD-Festplatten (1 x PCIe-4.0 x4 und 1 x PCIe 3.0 x4). Mit Vapor Chamber fällt sowohl ein Festplatten-Steckplatz als auch das WWAN Modul weg. Lüfter und Akku können gereinigt bzw. getauscht werden. Alle anderen Bauteile sind allerdings verlötet.

Geöffnete Notebooks der Modelle P1 Gen 4 und X1 Extreme Gen 4

16:10-Bildschirm mit Farbkalibrierung

Mit dem 2021er Update hat das P1 Gen 4 mit 40.65 cm (16 Zoll) einen neuen, größeren Bildschirm bekommen. Beim Format setzen sie auf 16:10. So entsteht vertikal mehr Raum, was besonders Fotografen freuen dürfte. Hohe Auflösungen von WQXGA (2560x1600) oder WQUXGA (3840x2400), tiefe Farbräume bis 100 % Adobe RGB und eine strahlende Helligkeit von bis zu 600nits machen das Workstation Notebook zum idealen Begleiter im professionellen Foto- und Video-Bereich. Dolby Vision und HDR 400 runden das visuelle Erlebnis mit dem P1 Gen 4 ab und sorgen für Bildgewalt, auch im Feierabend.

Das Lenovo ThinkPad P1 Gen 4 kommt ab Werk mit einer X-Rite-Farbkalibrierung. X-Rite ist ein führendes Unternehmen im Bereich Farbmanagement in zahlreichen (industriellen) Bereichen. Mit einer Kalibrierung nach X-Rite ist das P1 Gen 4 für den semiprofessionellen Bereich also sofort einsatzbereit, ohne dass sich der User mit Farbprofilen auseinandersetzen muss. Optional gibt es das Display übrigens auch mit Touch-Funktion.

Immer und überall verbunden

Im Vergleich zu anderen, ähnlichen Notebooks von Dell oder Apple bietet das ThinkPad P1 Gen 4 nach wie vor zahlreiche Anschlüsse. Neben den fast schon obligatorischen USB-C-Anschlüssen mit Thunderbolt 4 hat das Workstation Notebook zwei USB-A-Anschlüsse, einen Audio-Ausgang und einen SD-Kartenleser. Optional gibt es einen SIM-Karten Slot und geladen wird über USB-C oder den Slim-Tip-Anschluss. Dazu weisen die P1 Gen 4 Modelle einen HDMI-Anschluss auf, der bei den stärkeren Grafikkarten bis zu 8k übertragen kann.

Ausgerüstet ist das P1 Gen 4 außerdem mit dem aktuellen WLAN-Modul AX210 und unterstützt Wi-Fi-6E und Bluetooth 5.2.

Alle Informationen über das Lenovo ThinkPad P1 Gen 4 finden Sie auch auf der Sedcard, die Sie hier ganz einfach herunterladen können. So haben Sie alle Infos auf einen Blick. 

 

Unser Eindruck – Review zum Lenovo ThinkPad P1 Gen 4

Unsere Geräte Konfiguration

  P1 Gen 4, Nr. 1 P1 Gen 4, Nr. 2
Prozessor Intel® Core™ i7-11850H (Octa-Core) Intel® Core™ i9-11950H (Octa-Core)
Grafikkarte NVIDIA® RTX™ A2000 NVIDIA® GeForce® RTX™ 3080
Arbeitsspeicher 32GB DDR4 32GB DDR4

Das P1 Gen 4 im Test

Die beiden Geräte im Test zeigen sich als klassische, hochwertige ThinkPads. Das aus einem Kohlefasergemisch bestehende Gehäuse überzeugt durch schlichtes Design und eine angenehme Haptik. Auf der Oberfläche visualisiert Lenovo das Carbon durch einen dezenten Print und schafft so einen sehr schicken Eindruck, der sich auf jedem Konferenztisch gut macht. Typisch für ein ThinkPad sind die beiden Brandings auf dem Deckel und neben der Tastatur.

Auch das ThinkPad P1 Gen 4 ist nach militärischen Standards getestet und damit wie gemacht für mobile User, die das Notebook überall mit hinnehmen müssen. Als wir es in der Hand hielten, glaubten wir sofort, dass es die Stöße und Beanspruchungen des täglichen (mobilen) Lebens problemlos wegsteckt. Es ist robust, ohne dabei klobig oder unelegant zu wirken.

Wie bei allen ThinkPads sind die Scharniere so ausgelegt, dass man den Bildschirm komplett umklappen kann. Unter leichter und normaler Arbeitsbelastung ist das Notebook kaum zu hören. Beim Rendering mit Cineware Render, 100 % Prozessorauslastung und maximaler Kühlung steigt die Geräuschkulisse auf etwa 42 dB. Das entspricht den Angaben im Datenblatt von Lenovo. Erwähnenswert ist hier, dass die Grafikkarte beim Rendern nicht ausgelastet war und auch der Arbeitsspeicher nur zu 40 % belegt war. So konnte parallel weiter im Modell gearbeitet werden.

Generell war mit dem i7-Prozessor das Bearbeiten von Mittelklasse-Baugruppen möglich, während der i9 auch große Baugruppen stemmte.

drei Monitore in einem Büro zeigen 3D Konstruktionen und Office-Anwednugen

Das P1 Gen 4 kann drei externe Monitore zusätzlich zum eigenen Display mit hoher Auflösung bespielen. Dazu wird lediglich eine passende Docking Station, wie zum Beispiel die Lenovo ThinkPad Thunderbolt 4 Workstation Dock 40B00300EU benötigt.

Anwendungsbereiche für das ThinkPad P1 Gen 4 und unser Fazit

Gerade in Zeiten, in denen Arbeitnehmer wieder verstärkt im Home-Office arbeiten, wird eine leistungsfähige und vor allem mobile Workstation immer wichtiger. Der Vorteil: Sie oder Ihre Mitarbeitenden nehmen die Rechenleistung einfach mit nach Hause. Geht es wieder ins Büro wird das Notebook dort einfach mit einer Docking Station verbunden und der vollwertige Arbeitsplatz mit Monitoren und Co. steht wieder zur Verfügung.

Aber auch User, die viel unterwegs sind und remote arbeiten, werden das geringe Gewicht bei voller Power zu schätzen wissen. Dazu kommt das schlichte, schicke Design, das auf Messen oder bei Kundenpräsentationen eine gute Figur macht.

Eine junge Frau sitzt an einem Schreibtisch umgeben von Konstruktionsplänen und einem aufgeklappten P1 Gen 4

In unserem Test kam unser P1 Gen 4 Modell mit dem Intel® Core™ i7-Prozessor im CAD-Bereich durchaus an seine Grenzen. Für anspruchsvolle Konstruktionen mit sehr großen Baugruppen braucht es eine leistungsstärkere Konfiguration, die wir mit dem Intel® Core™ i9-Prozessor hatten. Diese Konfiguration kam auch mit großen Baugruppen super zurecht.

Dank des brillanten 16:10 Displays und der Top-Grafikkarten ist das Workstation Notebook auch im Foto- und Videobereich ein exzellenter Begleiter. Professionelle Bildbearbeitung unterwegs oder Video-Postproduktion auf der Rückfahrt vom Dreh ist mit dem Lenovo ThinkPad P1 Gen 4 gar kein Problem.

Aber auch Businessuser, die vor allem Office-Anwendungen und Meeting-Software nutzen, finden dank einfacheren Grafikkarten und Prozessoren mit dem Lenovo P1 Gen 4 die passende Workstation für ihre Ansprüche.

Das Lenovo P1 Gen 4 ist eine wirklich gute Workstation, aber es ist nicht die sprichwörtliche eierlegende Wollmilchsau oder „das beste Notebook“. Wie immer kommt es darauf an, was Sie mit dem Workstation Notebook machen wollen und müssen. Das heißt: Sie sollten sich genau überlegen, wie viel Leistung sie von Ihrem neuen Notebook erwarten und in welcher Konfiguration das P1 Gen 4 diese Leistung erbringen kann. Alternativ können Sie sich auch einfach an uns wenden, entweder über das untenstehende Kontaktformular oder per Telefon. Wir helfen Ihnen gern weiter und finden das wirklich beste Notebook für Sie.